Geplante Route
Routen Sailing SOUTH
Route Südgeorgien
Wir erkunden das Naturparadies Südgeorgien hauptsächlich entlang der Nordostküste der Insel. Die bis zu knapp 3.000 m hohen Gipfel der Allardyce und Salvesen Range schützen diese vor den starken antarktischen Stürmen aus Süd und West. Die nahezu durchgängig vergletscherte Südwestseite ist ihnen gnadenlos ausgeliefert, bietet kaum Schutz und darf weitestgehend nicht angelaufen werden.
Die Nordostküste ist gegliedert durch mehrere große Buchten und tief eingeschnittene Fjorde, die gute und geschützte Ankerplätze bieten. Nicht umsonst tummelt sich hier das wilde tierische Leben in den großen Kolonien, Nist- und Brutplätzen der Pinguine, Robben und Seevögel. Und sowohl die heutige menschliche Nutzung in Grytviken oder King Edward Point, als auch die historischen Überreste aus Robben- und Walfängerzeiten des letzten Jahrhunderts finden sich an dieser Küste.
Bei der Ski-Expedition laufen wir auch die rauhe, zerklüftete und unzugängliche Südwestküste Südgeorgiens an. Hier ist die Insel ungeschützt den stürmischen Südwestwinden und der rauhen Scotia-Sea ausgesetzt. Die Überquerung der Insel erfolgt von der King Haakon Bay aus, wo auch Shackleton an Land ging. Von dort folgen wir seiner Route zu Fuß über das vergletscherte Zentralgebirge bis hinüber nach Stromness, der heute verlassenen Walfangstation auf der geschützteren Nordostseite. Hier nimmt die Selma uns für weitere Entdeckungsreisen oder Skitouren an der Nordostküste wieder an Bord.
Route Falklands
Ausgangs- und Zielhafen auf den Falklands ist Stanley, die Hauptstadt an der Ostküste der Hauptinsel Ostfalkland.
Das Segelrevier um die Falklands gilt wegen starker Winde und Strömungen, sowie stetig wechselnder Wetterverhältnisse als anspruchsvoll. Daher werden diese auch unsere Route vorgeben. Fantastische Ziele gibt es mehr als genug. Insbesondere die abgelegenen Inseln Westfalklands auf der Nord- und Westseite des Archipels bieten großartige Aussichten auf menschenleere, unberührte Natur, dramatische Landschaften und Begegnungen mit einer unvergleichlich reichen Tierwelt.
Nicht umsonst haben sich hier – weit abgelegen im rauhen Südatlantik – auch einige legendäre Seglerikonen der hohen Breiten niedergelassen. Vielleicht können wir ja sogar bei Jerome Poncet oder Thies Matzen und Kicki Ericson vor Anker gehen, um ihren Erlebnissen auf den Ozeanen dieser Welt und Abenteuern in der Antarktis und Südgeorgien zu lauschen.
Die oben gezeigten Routen sind eine grobe Planung, eine Möglichkeit von vielen. Bis auf ein paar Fixpunkte der geplanten Route entscheiden wir vorort je nach Wind und Wetter über unseren Kurs und mögliche Anlandungen. Im Südpolarmeer und der (Sub)Antarktis gibt allein die Natur die Richtung vor. Wir folgen keinem starren Programm, halten keine Reihenfolge ein und haken auch keine Bucket List ab.